#1

Wohnzimmer

in Silver 11.08.2014 19:22
von Neala Silver • 387 Beiträge
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#2

RE: Wohnzimmer

in Silver 12.08.2014 21:15
von Olivia Smythe • 25 Beiträge

Gelangweillt räkelte sich die zierliche Brünette auf der riesigen Ledercouch, die in mitten des gewaltigen Wohnzimmers mit den beneidenswerten hohen Wänden stand, und blätterte desinteressiert in einer Zeitschrift.Der Cosmopolitan. Es war schon ziemlich merkwürdig das Wochende gemeinsam mit ihrem Dad bei seiner neuen Frau und deren Familie zu verbringen. Eigentlich hatte sie da gar keinen Bock drauf gehabt, denn welcher normale Mensch wollte sich bitteschön dieses Familiendrama, zu dem es hundertprotzentig noch kommen würde, antun? Aber als sie gehört hatte, dass die Villa sich erstens am Strand befand und dass Drew auch da sein würde, hatte sie ohne weiter drüber nachzuzögern zugesagt, dass sie auch da sein würde. Immerhin durfte sie doch keine Gelegenheit ungenutzt lassen ihn davon zu überzeugen, dass er sich auf sie einlassen wollte. Zugegebenermaßen es war schwerer als anfänglich gedacht. Als sie ihn das erste Mal auf der Hochzeit ihrer Eltern gesehen hatte, war sie der festen Überzeugung gewesen, dass sie noch am gleichen Abend Sex haben würden, denn immer wusste sie, was sie wollte, und wusste auch genau, dass eigentlich ihr kein Kerl widerstehen konnte, wenn sie es darauf anlegte ihn zu verführen. Und doch hatte er sie abblitzen und erkennen lassen, dass er wohl doch eine härtere Nuss war, als sie angenommen hatte. Denn er schien vollkommen immun gegen ihre Reize, gegen ihre Verführungskünste zu sein. Natürlich steigerte das ihr Bestreben ihn zu bekommen noch viel mehr, denn sie hatte schließlich einen Ruf zu verteidigen und musste sich selbst die Bestätigung geben, dass sie jeden haben konnte, wenn sie nur wollte. Und so kam es, dass sie das Wochenende mit ihrer Familie verbrachte als sich mit Freunden zu amüsieren. Traurig, aber wahr.


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#3

RE: Wohnzimmer

in Silver 12.08.2014 21:26
von Drew Silver • 16 Beiträge

Wurzelfunktionen. Geometrie. Cosinus-Funktion. Algebra. Um all das drehte sich das Leben des gut aussehenden Drew Silver. Er liebte die Mathematik und war wohl ein geborenen Mathematiker. Womit er jedoch gar nicht umgehen konnte war mit der Menschheit. Menschliche Gefühle. Zuneigung oder gar Liebe?! Was sollte er damit anfangen? Jeder der ihn kannte, wusste, dass in seinem Leben alles einen Sinn ergeben muss und die Liebe tat dies wirklich überhaupt nicht. Liebe, pah. Das einzige, was sie einem einbringen konnte war doch ein schmerzendes Herz - wie unsinnig. So könnte man genauso gut alleine sein Leben verbringen. Er hatte gehört, dass die Liebe wichtig war, für ihn hatte diese jedoch keinerlei Bedeutung. Würde man ihm die schönste Frau präsentieren oder das einfachste Sudoku Rätsel... er würde sich ohne weiter nachzudenken für das Rätsel entscheiden. Nun spazierte er jedoch von seinem Zimmer hinunter ins Wohnzimmer um zur Küche zu gelangen. Er brauchte ein Glas Wasser und so hatte er sich von seinen Gleichungen schließlich gelöst. "Hey, Olivia...", murmelte er so dahin als er die junge Frau auf seiner Couch sah. "Ich bin auf den Weg etwas zu trinken zu holen. Soll ich dir etwas mitbringen?".


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#4

RE: Wohnzimmer

in Silver 12.08.2014 21:46
von Olivia Smythe • 25 Beiträge

Liv konnte das Denken des jungen Mannes so gar nicht nachvollziehen. Klar, Mathematik hatte ihr immer Spaß gemacht und sie war auch ganz gut drin- ansonsten könnte sie wohl kaum so erfolgreich Architektur studieren-, aber sie würde niemals ihr ganzes Leben danach ausrichten wollen. Es war doch einfach nur langweilig, wenn man sein Leben lang nur seinem Verstand, seiner Vernunft, seiner rationalen Art zu denken wollte. Wie konnte man da schon Spaß haben, sich ein wenig amüsieren? So bezweifelte die Brünette, dass ihr Stiefbruder sich je mal hatte gehen lassen, doch sie selbst war ja bekannt dafür, dass sie Herausforderungen liebte. Und deswegen hatte sie es sich praktisch zur Aufgabe gemacht ihn davon zu überzeugen, dass man auch mal einfach loslassen, einfach leben konnte ohne dass man direkt tot umfiel.Sie war sich bewusst, dass es nicht leicht werden würde ihn dazu zu bekommen einzugestehen, dass sie recht hatte, aber sie hatte ja Zeit. Ihre Eltern würden ja vermutlich noch eine Weile verheiratet bleiben. Als sie Schritte auf der Treppe hörte, konnte sie sich denken, dass es er war, da Neala nicht zuhause war- oder zumindest hatte sie diese heute noch nicht gesehen- und griff nach ihrem Handy, wo sie die Sodukuapp öffnete, mit der sie sich die Zeit sogar freiwillig ab und an vertrieb, nachdem sie diese hauptsächlich runtergeladen hatte, um ihm zu gefallen. "Oh hey, Drew", erwiderte sie scheinbar vollkommen desinteressiert und hob ihren Blick keine Sekunde von ihrem Handy, "ja, kannst du mir bitte eine Flasche Cola mitbringen?" Erst jetzt hob sie ihren Blick kurz vor ihrem Handy, um ihn kokett zuzulächeln, während sie sich eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht strich. "Was machst du eigentlich in deinem Zimmer die ganze Zeit?"


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#5

RE: Wohnzimmer

in Silver 12.08.2014 22:08
von Drew Silver • 16 Beiträge

Die wenigsten verstanden Drew doch - er war sein ganz eigenes Rätsel, genauso kompliziert wie die Mathematik für manch andere. Es war nicht so einfach die Gleichung des Silver aufzulösen und wer weiß, ob dies jemals jemand schaffen könnte? Er stellte sich solche Fragen erst gar nicht, denn ihn interessierten nur die Zahlen in seinen Kopf. Er war überdurchschnittlich intelligent und manchen Menschen machte diese Intelligenz sogar Angst. Sein Sozialleben scheiterte unter anderem daran, so hatte er auch die wunderschöne Emily gehen lassen. Sie waren zusammen - irgendwie hatte auch er es eben einst versucht - doch trennte er sich schnell. Eine Bindung aufbauen, eine Beziehung führen. Nein, es war sinnlos und somit gehörte diese Sinnlosigkeit aus seinem Leben verbannt! Drew war ein verdammter Eisklotz, den niemand zum Schmelzen bringen könnte, niemand könnte ihn so faszinieren, dass er sein Studium auch nur um Haaresbreite zurückschrauben würde. "Mach ich. Ich nehme an Light, nicht? Seit der Hochzeit hast du zugenommen.", merkte er trocken an. Sein Auge erfasste jedes kleinste Gramm und auf der Hochzeit hatte sie es sich wohl gut gehen lassen. Kurz verschwand er in der Küche, eine Flasche Cola Light stellte er ihr auf den teuren, gläsernen Couchtisch, ehe er an seinem Wasser nippte. "Ich rechne. Lerne. Wieso fragst du?".


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#6

RE: Wohnzimmer

in Silver 12.08.2014 22:22
von Olivia Smythe • 25 Beiträge

Es war kein wunder, dass ihn niemand verstand, denn seine Art zu denken und zu Leben war in der Tat sehr gewohnungsbedurftig. Manchmal fragte sie sich, ob es es überhaupt jemanden auf der Welt gab, der ihn nur ansatzweise ähnelte oder der ihn auch nur verstehen konnte. Sie jedenfalls tat es ganz sicher nicht. Nein, es war ihr zu hoch, wie man mathematische Gleichungen ein wenig Spaß, ein wenig menschliche Interaktion, vielleicht auch ein wenig Sex vorziehen konnte. Das würde ihr ganz sicher niemals in den Sinn kommen. Dafür amüsierte sie sich zu gerne. Es war aber nicht so, dass sie sich jedem Kerl an den Hals schmiss oder nur auf Beziehungen aus war. Nein, das nicht, aber sie war schon jemand, der sich gerne mit anderen auseinandersetzte , sich gerne mit anderen amüsierte und die auch mal gerne Sex hatte. Allerdings immer ohne Verantwortung, ohne Bindungen in einem one-night-stand. Da waren sie sich irgendwie wieder ähnlich. Beide wollten sich nicht binden, beziehungsweise er konnte es nicht, da er zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt war, und sie wollte es ganz einfach nicht. Liv wollte auf seine Nachfrage nicken, als sie seine Worte hörte. Entrüstet riss sie ihre Augen auf und starrte ihn entgeistert an. "Geht's noch?", fragte sie geschockt nach- wenn er jemand anderes gewesen wäre, hätte sie ihm für diese Worte eine gescheuert-," du bist ganz schon gehässig für jemanden, der sich für nichts außer seinen Gleichungen interessiert. " sie wusste ja selbst, dass sie dazu neigte zuzunehmen, aber das musste er doch nicht einfach so in den Raum werden. Grimmig nahm sie das Glas und Trank einen großen Schluck. "Menschliche Interaktion, Kommunikation?", erwiderte sie spöttisch auf seine Worte bin und verdrehte ihre Augen," du findest das doch so spannend oder nicht?"


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#7

RE: Wohnzimmer

in Silver 12.08.2014 22:36
von Drew Silver • 16 Beiträge

Konnte man vielleicht mal über etwas anderes nachdenken als andauernd darüber, dass er irgendwie kein menschliches Wesen ist? Wer weiß, vielleicht hatte ihn eine höhere Spezies auf die Erde geschickt und er sollte das Wesen der menschlichen Art untersuchen? Wie dem auch sei, er war eben ein völlig gefühlloser Mensch und solange ihn das nicht störte, sollte es niemanden stören. Erst recht nicht jemanden, der nur auf Sex aus war und auf eine heiße Nacht hoffte. Außerdem Sex unter Stiefgeschwistern? Irgendwie käme es ihm falsch vor. Würde er das tun, müsste sie schon wie Scarlett Johannson oder einer dieser Hollywoodschönheiten aussehen. Oder aber Amelie. Die hatte er gern. Irgendwie. Auf eine ihm... sehr unverständliche Art und Weise. Er wusste nicht, woher das kam und wieso er so... dachte - nicht empfand, dachte! - aber sie hatte wohl irgend einen Minischalter seiner zahlreichen umgelegt. "Was denn?!", fragend hob er seinen Blick und sah sie unschuldig an, "Es war nur gut gemeint, sonst geht der Knopf deiner Jeans gar nicht mehr zu.". Er meinte es ihr doch nicht böse? Er hatte nur bemerkt, dass sich seit der Hochzeit ihr Körper ein wenig verändert hatte. Er ging ein wenig auf... Und sein Auge täuschte ihn bisher noch nie! "Was soll daran denn spannend sein?", verständnislos schüttelte er den Kopf und zog seine Augenbrauen zusammen, "War's das dann oder gibt es noch etwas wichtiges?", fragte er als frisch gebackener Stiefbruder nun einmal nach.


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#8

RE: Wohnzimmer

in Silver 12.08.2014 22:54
von Olivia Smythe • 25 Beiträge

Vielleicht könnte man mal darüber nachdenken damit aufzuhören über diese Frage nachzudenken, wenn er mal aufhören würde sich zu Benehmen als ob er von Außerirdischen auf die Erde geschickt worden wäre, um die Weltherrschaft an sich zu reißen. Er benahm sich nun mal einfach so, als ob er kein normaler Mensch wäre. Immerhin machte er einfach einen Gefühllosen, distanzierten Eindruck, so als ob es nichts gab, das ihn interessieren würde. Außer vielleicht seiner mathematischen Gleichungen und Formeln. Es war ja nicht so, dass es sie störte, dass er so gefühlskalt war, im Gegenteil es amüsierte sie sogar ziemlich, da es ihr nicht ganz unähnlich war, aber sie konnte nicht nachvollziehen, dass er vollkommen unbeeindruckt von ihr zu sein schien. Nichts, was sie tat, nichts was sie unternahm, um seine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, schien er überhaupt wahrnehmen zu können. Hatte er sich überhaupt schon mal für irgendjemand menschlichen interessiert? Und was war bitteschön falsch an Sex zwischen Stiefgeschwistern? Sie waren ja nicht verwandt- noch nicht einmal entfernt, sondern gar nicht. Sie waren nur zwei fremde, deren Eltern geheiratet hatten- mehr nicht. "Du bist wirklich ausgesprochen aufmerksam", murmelte sie spöttisch und verdrehte nur erneut ihre Augen. Vermutlich meinte er es wirklich nicht böse, aber es regte sie einfach ein wenig auf. "Meintest du nicht mal, dass du Unterhaltungen spannend findest?" Fragend lag ihr Blick auf ihm, während sie sich an diese Unterhaltung zurückerinnern versuchte. Kurz schüttelte sie ihren Kopf. Nein, keine Ahnung; aber es war ja auch eigentlich egal. Ein kleines amüsiertes Lächeln zauberte sich auf ihre weichen, rosigen Lippen, als sie seine Worte vernahm, und sie erhob sich anmutig, um einen Schritt auf ihn zu zumachen. So nahe, dass nur noch wenig Platz zwischen ihnen war. "Was definierst du denn als wichtig?", raunte sie ihm leise fragend mit koketten augenaufschlag zu und Strich mit ihren zierlichen Fingern hauchzart über seinen Oberkörper," willst du nicht deine Gleichungen mal für fünf Minuten alleine lassen und mir lieber ein wenig Gesellschaft leisten?"


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#9

RE: Wohnzimmer

in Silver 12.08.2014 23:09
von Drew Silver • 16 Beiträge

Außerirdische? Vielleicht wurde er ja genau von diesen beauftragt. Nein, Spaß beiseite. Er war eben nicht zu Gefühlen fähig und was war daran nun so schlimm? Es interessierte ihn nicht, ob seine Stiefschwester Sex mit ihm haben wollte oder ob sie nun ein paar Kilo zugelegt hatte. Das alles war vollkommen unbedeutsam und mit irgendetwas Zwischenmenschlichem sollte man ihm doch endlich seine Ruhe lassen, zumal er unglaublich schlecht damit umgehen konnte! Wenn, dann machte ihn so etwas wohl viel eher wütend, wenn er sich ständig erklären müsste, wieso er was tut. Wieso er kalt ist, wieso ihm seine Gleichungen wichtiger sind. Gott nochmal sie hatten einen sinn und all das andere nicht!!! Was war daran so schwer zu verstehen?! Er hatte es doch oft genug gesagt, hatte Emily damals auch gesagt, dass das alles für ihn keinen Sinn ergibt - er wollte es ja versuchen - und so trennte er sich von dieser wirklich schönen Blondine. Aber ja, mag sein, dass manche Menschen Sex zwischen Stiefgeschwistern aufregend fanden, ihn jedoch interessierte das Ganze schlicht und ergreifend nicht. "Unterhaltungen langweilen mich. Genauso wie dieser Smalltalk.", er gestikulierte nun sehr stark, "Was ergibt Smalltalk bitte für einen Sinn? Man unterhält sich mit unwichtigen Menschen über das Wetter oder das letzte NBA Spiel, nur damit man ein Gespräch führt. Das... ich begreife das nicht!". Nun versuchte sie ihn jedoch zu verführen. Glaubte sie wirklich daran hätte er nun Interesse? Ein wenig erstaunt schüttelte er seinen Kopf, "Dich zum Beispiel nicht." - sie war ihm doch nicht wichtig. Es war nur eine sinnlose Ehe, die die beiden irgendwie verband. Nun griff er nach ihren Händen und drückte sie so vorsichtig ein wenig zurück, "Mir sind aber alle Gleichungen... sogar Sudoku lieber als Sex mit meiner Stiefschwester, Olivia.", er räusperte sich kurz und deutete auf das Fenster, "Die Sonne scheint. Wir haben schönes Wetter. Was sagst du dazu, Olivia?", Smalltalk.


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#10

RE: Wohnzimmer

in Silver 12.08.2014 23:25
von Olivia Smythe • 25 Beiträge

Wie mochte es sein, wenn man gar nicht in der Lage war sich für irgendetwas, was in seiner näheren Umgebung geschah, zu interessieren, überhaupt etwas um einen herum wahrzunehmen. Wie konnte man alles so ausblenden, dass es volkommen irrelevant war? Wie konnte man sich nur auf das konzentrieren und das, was total logisch war? War es nicht genau diese Irrationalität, dieses unberechenbare, das das Leben wertvoll und verlockend machte? Dass man eben nicht wusste, was einem am nächsten Tag erwartete, dass um großen ganzen alles irgendwie keinen Sinn machte? War das nicht viel angenehmer, wenn einen alles überraschen, wenn einem alles passieren konnte? Es war ja nicht so, dass sie sich übermäßig für ihre Mitmenschen interessiert, nein weiß Gott nicht, aber so volkommen ausblenden konnte sie das alles doch nicht. Zwar gab sie immer vor volkommen gefühlskalt und desinteressiert zu sein, doch tief in ihrem inneren interessierte sie das alles viel zu sehr, was man auh oft an ihren temperamentvollen Ausbrüchen, die plötzlich aus dem nichts kamen und die meisten ihrer Mitmenschen volkommen verunsicherten. "Dann sollten wir mit dem smalltalk aufhören?", schlug sie amüsiert vor und winkelte ihren Kopf ein klein wenig an," und nein, ich kann auch nicht verstehen, warum man mit irgendwelchen Leuten über solche unwichtigen Dinge sprict. " nein, das verstand sie wirklich nicht, weswegen sie auch grundsätzlich keinen smalltalk betrieb. Das war einfach nicht ihre Art. Kurz schürzte sie beleidigt ihre Lippen, als er sie so offenkundig zurückwies, ließ sich aber nichts anmerken, sondern behielt stets das amüsierte Lächeln auf ihren Lippen. "Du kannst doch auch davor und danach Sodoku machen?", schlug sie ihm vor und Strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht hinters Ohr. "Jaja, wunderschönes Wetter. Ja wirklci. " genervt verdrehte sie ihre Augen, ehe sie einen kurzen Blick zum Fenster rauswarf, ehe sie wieder zu ihm schaute. "Weißt du, ich glaube du hast einfach schiss. Du konzentrierst dich so sehr auf deine Gleichungen, weil du Angst vor dem unberechenbaren hast", teilte sie ihm mit und verschränkte ihre arme vor ihrer Brust," du hast schiss, weil du das wahre Leben nicht kontrollieren kannst und du willst es dir einfach nur nocht eingestehen. "


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#11

RE: Wohnzimmer

in Silver 12.08.2014 23:43
von Drew Silver • 16 Beiträge

Wer sagte denn, dass sein Leben nicht wertvoll und verlockend war? Er hatte all das, was er brauchte und es war doch schön zu wissen, dass es noch Menschen gibt, die mit so wenig zufrieden waren. Seine Bücher, seine Zahlen und seine Schwester. Mehr brauchte er im Leben nicht. Weder Sex, noch eine Stiefschwester oder gar irgendwelche nutzlosen Gefühle, die ihn nur eines Tages dazu bringen würden die Wut in sich loszulassen. Wut bei recht gefühlskalten Menschen war NIE etwas gutes. Er wüsste nicht, wie weit er gehen würde, wann er stoppen sollte und nein. Man sollte gar nicht erst darüber nachdenken, wie es weitergehen würde. Und hey, nur weil sie neidisch war, dass sie die meist störenden Mitmenschen nicht so ausblenden konnte wie er, musste sie nicht versuchen ihn irgendwie dazu bringen, Gefühle zu entwickeln und seinen Charakter vollkommen zu verändern. Es war nicht so, dass er rein gar nichts empfand. Für seine Schwester hatte er dieses Gefühl der Zuneigung, einst irgendwie für Emily und dann... dieses seltsame Gefühl für Amelie. Was auch immer das sein mag. "Entschuldige, falls ich nun die falsche Wortwahl treffe, doch ist dir mit Sicherheit bewusst, dass ich es nicht so... mit den ganzen Formulierungen habe." - er erkannte einfach nicht genau was höflich und was unhöflich war. Oder gar taktlos! "Hast du es so nötig?", fragend hob er eine dunkle Augenbraue, "Ich meine... du bietest dich mir einfach an und kannst ein nein nicht akzeptieren? Ich habe keine Angst. Mir ist das alles vollkommen egal. Aber du hast wohl viel mehr Angst von jemandem nicht genug Aufmerksamkeit zu bekommen, weswegen du dich mir an den Hals wirfst? Ich verstehe dich wirklich nicht Olivia.". Sprachlos schüttelte er den Kopf und versuchte sich _vergebens_ in sie hineinzuversetzen.


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#12

RE: Wohnzimmer

in Silver 13.08.2014 00:10
von Olivia Smythe • 25 Beiträge

Was war bitteschön schön daran sich so zurückzuziehen, dass einem alles egal sein konnte? Das hatte in ihren Augen rein gar nichts damit zu tun, dass man mit wenig zufrieden war- sie war auch mit wenig zufrieden: genügend Geld und Angebetet zu werden-, sondern in ihren Augen war das schlicht und ergreifend einfach nur eine Ausrede dafür, dass man Süchtig nach der Kontrolle und Sicherheit, die einem das berechenbare, das rationale gab, und schiss hatte, wenn man nicht genau wusste, wie eine Situation ausgehen würde. Und so war das Leben nunmal. Und das war genau das, was die Brünette so daran schätzte. Es war einfach alles möglich, da nichts vorgeschrieben, nichts rational und absolut rein gar nichts berechenbar war. Alles war einem stetigen Wandel, dem stetigen Fluss der Veränderung unterzogen, sodass man nicht Vorraus sagen konnte, wie es weitergehen würde wie bei einer Reihe von zahlen, die man bis zur millionsten Stelle berechnen konnte. Und sie war ganz sicher nicht neidisch darauf, dass sie gewisse Menschen nicht ausblenden konnte. Sie besaß ausreichend Selbstbewusstsein, sodass es ihr die Meinung der Menschen volkommen egal war, solange sie mit sich selbst zufrieden war, was eigentlich immer auch der fall war. Dann konnte es so viele nervige Menschen geben, wie nur möglich, es war ihr egal. "Ja, dessen bin ich mir mehr als bewusst", entgegnete sie leise mehr an sich als an ihn gewandt, während sie ihn immer noch abwartend ansah. Einen kurzen Moment war sie wirklich versucht, ihm einfach eine Ohrfeige zu verpassen. All ihren Frust darüber, dass sie ihn anscheinend total am Arsch vorbei ging und sie kurz davor war das Handtuch hinzuschmeißen und ihn einfach endgültig in den wind zu schießen, da sie insgeheim bezweifelte, dass sie ihn jemals dazu bekommen würde, Sex mit ihr zu haben - natürlich würde sie sich das niemals eingestehen-, doch sie riss sich zwanghaft zusammen und schaute ihn nur grimmig an. "Wirklich süß von dir, dass du dir über mein Sexualleben Gedanken machst, aber keine Sorge, ich weiß genug Möglichkeiten, um für einen Ausweg zu sorgen, wenn mein Interesse an dir am mangelnden Sex liegen würde. " spöttisch funkelte sie ihn aus ihren großen meerblauen Augen an und lehnte sich ein wenig gegen die Couch, die hinter ihr stand. "Und es geht mir ganz sicher nicht um Aufmerksamkeit und ich habe auch ganz sicherlich keinen schiss davor zu wenig davon zu bekommen. Es ist viel mehr so, dass du schiss hast irgendein Risiko einzugehen. Irgendetwas zu tun, dass nicht abermillionen mal vorher durchdacht ist, da ja doch irgendetwas passieren könnte. Ganz einfach, du hast schiss vorm Leben und das finde ich persönlich doch ziemlich traurig, weswegen ich das ändern werde. Ob du willst oder nicht. " provokant schaute sie ihm stur und die Augen, während sie die arme vor der Brust verschränkt ließ. "Und glaube mir, ich durchschaue dich, Honey. Du versteckst dich hinter deinen Gleichungen und formeln, weil du diese verstehst , weil sie für dich eine Logik ergeben, aber manchmal ist ein bisschen Irrationalität ganz schön. "


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#13

RE: Wohnzimmer

in Silver 13.08.2014 18:08
von Drew Silver • 16 Beiträge

Zurückziehen? Na jetzt sollte sie aber nicht zu viel glauben. Sie zeigte gerade, dass sie rein gar nichts über ihren neuen Stiefbruder hatte. Er zog sich nicht zurück, weil er mit nichts zufrieden war. Er konnte mit Menschen nicht umgehen und bald schon gleich gar nicht mehr mit ihr! Was sollte dieser Versuch irgendwelche - für sie - nicht vorhandenen Gefühle zu wecken? Ihn zu verführen? Sie verhielt sich gerade wie ein Mann, der unbedingt seine Bedürfnisse hat befriedigen wollen und Drew hatte daran wirklich kein Interesse. Sicher, sie war eine hübsche junge Frau, doch niemand, für die er seine Mathematik auch nur 10 Minuten warten lassen würde. Sie konnte odch schon von Glück reden, dass er sich überhaupt noch mit ihr unterhielt und nicht gleich wieder in sein Zimmer verschwand und sich verkroch. Als würde er sich verkriechen! So etwas lächerliches. Er verkroch oder versteckte sich vor rein gar nichts! Das alles hatte nur keine Bedeutung und das war wohl Frau Dr. Psych. Med. Smythe unverständlich. Sollte sie ihn doch studieren, wenn es sie so brennend interessierte. Und hey, sollte sie ihn doch ohrfeigen, würde er sich darüber aufregen? Nein. Es war eben eine Sache, die gefühlvolle Menschen schnell taten, wenn man etwas wohl unpassendes sagte. Mit ihrer Vermutung, dass sie niemals Sex bekommen würde, hatte sie sogar recht! Man verleihe dieser Frau einen Preis. Wenn er Sex haben würde, dann bestimmt nicht mit jemanden, der es gerade SO nötig hatte und sich einem auf dem Silbertablett anbot. Darauf stand Drew wirklich am Wenigsten. Da könnte sie genauso gut eine Bar aufsuchen und dort ihr Glück versuchen. Es gäbe bestimmt zahlreiche Männer, die gleich darauf anspringen und ins Kistchen mit ihr hüpfen. Also wieso noch Zeit damit verbringen irgendeine Gefühlsregung in ihm zu wecken? Auf ihre Worte, er hätte schiss, lachte er nun jedoch auf. Hey! Sie hatte ihn amüsiert. Zum Preis sollte nun die Medaille folgen. "Ich habe keinen 'Schiss' vorm Leben. Ich stehe nur nicht auf Frauen, die sich einem so sehr anbieten, wenn es dir so wichtig ist, dann stell dich nackt an die Straße und halt ein Schild 'Ich brauche Sex' in die Luft. Nur, weil ich eure Gefühlsdudelei nicht verstehe, heißt es nicht, dass ich Angst vorm Leben habe.", er tippte ihr mit seinem Finger auf die Stirn und sah sie eiskalt an, dass es einen die Adern gefrieren ließ, "Aber du. Du hast Angst davor zurückgewiesen zu werden. Du hast Angst davor nicht immer die Nummer eins zu sein und irgendwann unterzugehen und mir... wäre das sogar egal, Olivia Smythe.", er neigte den Kopf beiseite und deutete auf die Cola Light. "Beschäftige dich lieber mit deinem Getränk, oder rede mit der Wand. Die bringen dir bestimmt mehr Verständnis entgegen als ich.".


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#14

RE: Wohnzimmer

in Silver 13.08.2014 22:15
von Olivia Smythe • 25 Beiträge

Nein, sie wusste in der Tat nichts über ihn. Wie auch, wo er doch nichts über sich mitteilte, sodass man nur erraten konnte, was in ihm vorging? Er war für sie ein Buch mit sieben Sigeln. Sieben Sigel, die sie unbedingt knacken wollte. Sie wollte wissen, was in ihm vorgng, was ihn bewegte. Sie wollte verstehen, warum er so war wie er war, warum er so reagierte und handelte wie er es nun mal tat. Es lag nicht nur an ihrem sexuellen Interesse an ihm, sondern auch daran, dass sie schon immer von Natur aus sehr neugierig und wissbegierig gewesen war. Es quälte sie schon beinahe etwas nicht mitgeteilt zu bekommen, was sie so sehr wissen wollte, und sie wollte einfach seine Art nachvollziehen können. Nicht nur, damit sie ihn noch mehr um ihren Finger wickeln konnte- gut, das auch-, aber viel mehr einfach um des Wissens Willen. Er versteckte sich also vor rein gar nichts hinter seinen mathematischen Gleichungen und Formeln? Warum weigerte er sich dann so engstirnig mal etwas neues auszuprobieren? Sich einfach mal gehen zu lassen? So schwer konnte das doch dann wohl nicht sein, wenn er da keine Angst vor hatte. Oder? Und er konnte sich freuen, sie würde ihn ganz sicher studieren. So lange würde sie das tun, bis sie herausgefunden hatte wie die Drew Silver Art von Mensch funktionierte, sodass sie sie steuern konnte. Da sie shon immer sehr ehrgeizig und zielstrebig gewesen war, war sie fest davon überzeugt, dass sie das schaffen würde. Bis jetzt hatte sie noch alles bekommen, was sie sich in den Kopf gesetzt hatte. Und es ging ihr ja gar nicht unbedingt um den Sex. Okay, nicht nur. Wenn sie wirklcih nur Sex wollte, würde sie genau das tun, was er vorgeschlagen hatte. Sich einfah in irgendeine Bar stellen und schwups di wups hätte sie jemanden. Es ging ihr persönlich aber nicht nur um Sex, nein, sie wollte ihn. "Ach hast du nicht? Warum benimmst du dich dann genau so? Als ob du Angst hättet einmal deinen Kopf auszuschalten und einfach nur zu Leben?!", fauchte sie ihn gereizt an und schlug seine Hand weg," und ich habe es nicht so nötig, dass ich mich wegen Sex nackt auf die Straße stellen musste. Ich bin kein billiges dämliches Flittchen. " wütend stieß sie ihn ein Stück zurück und Biss sich auf die Unterlippe, um nicht komplett auszuflippen. "Und du willst, dass ich mich mit dem Getränk beschäftige?", frage sie leicht höhnisch nach und griff nach dem Glas, das sie leicht nachdenklich in der Hand drehte, ehe sie es ihm ins Gesicht kippte," hier bitteschön. Es hat mir so viel Verständnis entgegen gebracht, dass es sich für mich retten wollte. Und siehst du, ist doch noch besser. Von nichts trinken, kann ich auch nicht noch fetter werden. "


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#15

RE: Wohnzimmer

in Silver 13.08.2014 22:59
von Drew Silver • 16 Beiträge

Ach die arme, junge Olivia. Wusste sie rein gar nichts über ihren Stiefbruder, was? Wie auch, wenn man sich eigentlich nur für sich selbst interessierte oder für eine heiße Nacht? Genau so schätzte Drew die junge Frau nämlich ein. In seinen Augen war sie ein verdammtes, egoistisches Miststück, welches sich nur den Sex von ihm erhoffte, denn wenn sie sich auch nur ein klein wenig mit ihm beschäftigt hätte, wüsste sie zumindest, dass er nichts vorspielte, in dem er sagte ihn interessier nur seine Mathematik. Mag sein, dass es seltsam war, mag sein, dass es für "normale" Menschen nicht zu begreifen ist, aber er war nicht _normal. Er war etwas besonderes, hatte einen sehr hohen IQ und eben seine Probleme damit irgendwelche Bindungen und Freundschaften aufzubauen. Wenn sie das nicht akzeptieren konnte oder wollte, war das einzig und allein ihr Problem, jedoch nicht seines. Er kam klar damit, wie er war. Er brauchte diesen ganzen sinnlosen Schwachsinn nicht und nur weil sie Angst hatte in ihrem Leben nicht genug geliebt zu werden, bedeutet das nicht, dass dies auch auf ihn zutrifft! Er war nicht so dumm und schwach sich von seinen Gefühlen leiten zu lassen. Ganz im Gegenteil. Seine emotionslose Art verhalf ihm nur dazu, nicht schwach und erbärmlich zu sein. So wie sie gerade in seinen Augen. Wie sie doch versuchte die Aufmerksamkeit eines Mannes auf sich zu ziehen, der nicht annähernd, nicht einmal im Entferntesten oder seinen schlimmsten Träumen an ihr interessiert war! Sie sollte nur aufpassen ihn nicht noch mehr zu unterfordern mit ihrer dummen und engstirnigen Art, denn langsam ging sie ihm gewaltig auf die Nerven. Und wie bitte, was? Es ging ihr nicht nur um Sex? Das war nun wohl DER Witz des Tages, nicht? Denn sie schmiss sich ihm ja förmlich an den Hals, selbst sogar als er sie abwies, versuchte sie ihn davon zu überzeugen, dass er sich doch eine Pause gönnen könnte zwischen seinen Sudoku Spielchen. "Mach mich nicht wütend, Olivia.", seine Stimme ertönte ernst, sein Blick war eiskalt in ihre Augen gerichtet, "Verwechsle mich nicht mit jemandem, der Gefühle hat und so schwach und erbärmlich ist wie du. Ich lebe. Aber mein Leben besteht nun aéinmal aus all den Formeln und Gleichungen und ich gebe DIESEN Dingen einen Sinn anstatt meinen Körper an halb L.A. und sogar den eigenen Stiefbruder zu verkaufen!", er knurrte. Allmählich weckte sie doch ein wenig Gefühl, jedoch nur die Wut, die er manchmal schlecht unter Kontrolle halten lkonnte. "Du hast es so nötig, Olivia. Du brauchst Sex. Einen Mann, der dich rannimmt, aber von mir wirst du all das NIEMALS bekommen, weil du mich überhaupt nicht anmachst!", er lachte amüsiert auf und schüttelte den Kopf, "Ihr gefühlvollen Menschen seid so dumm. So dumm und erbärmlich, das widert mich an. DU widerst mich an.", und schon hatte er ein Glas Cola im Gesicht. Es machte ihn durchaus wütend. Er müsste sich dieses pappsüße Zeug aus dem Gesicht waschen. Aber ihr würde er einfach nichts mehr an irgendeinem Gefühl zeigen, auch wenn es nur Verachtung und Wut war. "Weißt du. Nächstes Mal holst du dir deine Cola selbst oder... ich achte einfach nicht mehr darauf ob dein Arsch noch fetter wird oder nicht. Aber ... nur zur Info. Wasser wäre für deine Figur so oder so am besten.", nun zwinkerte er ihr zu und verschränkte lässig die Arme vor der Brust, "Oh! Soll ich mich nun wieder verkriechen? Weil ich so Angst vor dem Leben habe...?!" er lachte auf.


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