Sie interessierte sich nur für sich selbst? Und für Sex? Ach und der feine Herr war da so viel anders? Schließlich interessiert er sich ebenfalls für nichts anderes, nur das eben bei ihm der Sex seine mathematischen Gleichungen waren. Es stimmte noch nicht einmal, dass sie sich für nichts anderes interessierte. Es gab so viele Dinge auf dieser großen weiten Welt, die regelmäßig ihre Aufmerksamkeit empfangen durften. Bei ihm war das vermutlich noch nicht einmal der fall, denn für was würde er sich bitteschön interessieren außer Mathematik? Eben. Für nichts. Gut, wenn er sie für ein selbstsüchtiges, egoistisches, arrogantes Miststück hielt, dann müsste sie sich ja reintheoretisch keine Mühe mehr mit ihm geben. Könnte ihren Ruf ja alle Ehre machen und ihn genauso scheisse behandeln, wie alle ihr immer unterstellten, dass sie es tun würde. Doch sie wollte es nicht. Sie wollte ja nett zu ihm sein, ihn verstehen, dafür sorgen, dass er sie sympathisch fand. Aber er machte ihr das ja förmlich unmöglich. Und das lag nicht nur daran, dass er nicht fähig war Bindungen und Freundschaften aufzubauen. Nein, damit hatte sie ja überhaupt kein Problem, denn immerhin ging es ihr ebenfalls so, wenn auch in weniger extremer Form. Nein, es lag daran, dass er sich einfach wie ein arschloch verhielt. Wie ein eiskaltes, ignorantes arschloch. Ob ihm das bewusst war? Keine Ahnung, das interessierte sie aber auch gerade eigentlich gar nicht mehr. Sie war einfach nur verletzt und würde ihm am liebsten dafür an die Kehle springen. "Ach ich soll dich nicht wütend machen?", frage sie spöttisch nach und lachte amüsiert auf," was willst du sonst machen? Hmm? Willst du mich dann mit Formeln bewerfen? Mir zahlen an den Kopf knallen? Los. Werd wütend. Zeig endlich mal ein paar Emotionen. Wäre wohl ein wunder. " verächtlich schnaubte sie auf und war arrogant ihre Haare nach hinten. "Und ich verkaufe meinen Körper weder noch lasse ich mich nur von meinem Gefühlen leiten! Ich bin sehr wohl in der Lage rational zu denken. " ihr Tonfall nahm eine gefährlich ruhige Lage an, während sie in abwartend anschaute. "Und weißt du, Drew, du widerst mich an! Obwohl nein, eigentlich tust du mir leid. Du bist viel zu verbissen, weißt du das?!" Aus großen blauen Augen starrte sie ihn an. "Du nimmst alles viel zu ernst. " wenn sie nicht so verletzt wäre, würde sie vermutlich über die ganze Situation einfach nur lachen können, denn war es nicht total lächerlich, was sie hier gerade abzogen?! "Oh, vielen dank für diesen außer wertvollen Ratschlag, Honey, ich werde demnächst versuchen ihn zu beachten. " der Spott tropfte förmlich nur aus ihrer Stimme. "Weißt du, es tut mir leid, dass ich mich für dich interessiere. Hass mich ruhig dadurch. Hass mich meinetwegen auch dafür, dass ich keine Ahnung habe, wie ich so etwas auf subtile Art und weise sagen soll, aber weißt du, du bist kein bisschen besser als ich. Du bist genauso verkorkst wie ich. Nur eben auf eine andere Art und weise. "




Sicher war er anders. Er war nicht so billig wie sie, die sich selbst an den Stiefbruder ranmachte. Mag sein, dass er es ein wenig zu extrem sah, doch in seinen Augen, war sie einfach nur erbärmlich. Mehr konnte er dazu nicht sagen. Aber sie sollte endlich damit aufhören, zu glauben, sie würde auch nur irgendwie mmit ihrer Meinung richtig liegen, denn das tat sie nicht. Auch wenn er sich gerade noch ein wenig aufregen hatte können, so war es nun nur noch die Langeweile, die sich deutlich zeigte. Seine Haltung, sein Gesichtsausdruck. Ja, Olivia langweilte ihn zu Tode mit ihrem hoffnungslosen Versuch ihn ins Bett zu bekommen oder irgendwelche Gefühle in ihm zu wecken. Auf ihre Worte lachte er nur amüsiert auf. "Sag Olivia... beantworte mir nun eine Frage.", er räusperte sich und verschränkte seine Arme vor der Brust, "Woran liegt es.. dass dich mein Leben so sehr interessiert? Weil du selbst einfach nichts hast. Du bist hübsch, mehr jedoch nicht. Niemand kann deinen Charakter ertragen, niemand möchte dich mehr sehen, weil jeder ganz genau weiß, was hinter dieser nett erscheinenden Hülle steckt. Ein unerträgliches Miststück, das sich von ihren Gefühlen leiten lässt und eine Zurückweisung nicht erträgt. Ja, ich kann eins und eins zusammenzählen, aber ich bin mir sicher, dass du das schon wusstest.", er zwinkerte ihr kurz zu und wippte kurz auf seinen Füßen auf und ab. "Hmm... Wieso sollte ich auch bei dir wütend wären..? Nicht einmal so viel Gefühl bist du mir wert, Liv. Du bist mir egal und das solltest du akzeptieren, wenn du nicht möchtest, dass ich noch ganz andere Worte sage. Und... keine Sorge, mir ist bewusst, dass du alles widersprechen wirst. Immerhin... bist du doch ein angesehenes, beliebtes Weibchen, nicht? Aber ich erkenne die Dinge, wie sie wirklich sind, also ist es vergebene Mühe.". Sie konnte ihn doch gar nicht mehr provozieren. Bemerkte sie gar nicht, dass sie sich wirklich unbeliebt bei ihm machte und das alles, weil sie so sehr versuchte das aus ihm herauszuholen, was gar nicht da war. Aber halt! Sie tat ihm Leid... Nicht doch. Er war nicht verbissen, SIE war verbissen und zu bemittleiden, weil sie es einfach nicht überrissen hatte! Und nein, es war nicht lächerlich, was sie hier gerade abzogen, sondern einzig und allein, was Olivia hier abzog. "Es braucht dir nicht leid tun. Du musst dich nicht entschuldigen, dass du dich für mich interessierst. Du solltest dich selbst bemittleiden, dass du einfach zu dumm bist... zu erkennen, dass mir all deine Worte egal sind.", erneut lachte er. Bei ihren nächsten Worten, konnte er jedoch nicht anders, als sich vor Lachen am Sofa festzuhalten! Sie würde ihn noch umbringen, würde sie weiterhin so reden und das alles glauben, was sie da sagte. Für bestimmt 2 Minuten kam er nicht zur Ruhe und lachte einfach herzhaft los. "Ich soll dich hassen...?! Hass wäre ein Gefühl... und bei dir ist jedes Gefühl zu viel des Guten. Olivia!", nun packte er sie an den Schultern und blickte sie versucht ernst an, doch schlich sich gleich wieder ein Lächeln auf seine Lippen, weil ihn das alles noch viel zu sehr amüsierte. "Du bist mir egal! Da ist weder Liebe, noch Hass oder Verachtung. Das einzige, was ich für dich... gut, empfinden wäre zu viel gesagt, aber ich benutze eben das Wort für dich. Was ich für dich empfinde ist nichts außer Gleichgültigkeit, Schatz. Begreife es.". Nun ließ er sie los und sprang amüsiert aufs Sofa. Herrlich!





![]() 0 Mitglieder und 1 Gast sind Online Besucherzähler Heute waren 13 Gäste online. |
![]()
Das Forum hat 481
Themen
und
2441
Beiträge.
Heute waren 0 Mitglieder Online: Besucherrekord: 38 Benutzer (13.08.2014 23:54). |
![]() | Einfach ein eigenes Xobor Forum erstellen |