Langsam öffnete der gebürtige Kalifornier seine eisblauen Augen. Einzig und allein die Kälte,die durch die offene Balkontüre herein kam,hatte ihn aus seinem Schlaf geholt. Knurrend rieb er sich die Augen und blickte auf die Bourbonflasche die gleich am Rand des Sofa's stand,auf dem er geschlafen hatte. Er füllte sich als wäre eine Bombe in seinem Kopf eingeschlagen - also ein ganz normaler Morgen für den Schwarzhaarigen. Langsam setzte er sich auf. Seine Ellenbogen legte er auf seine Knie und seinen Kopf ließ er in seine Hände sinken."Scheiß Familie..." murmelte er undeutlich vor sich hin ehe er - nach ca.15 Minuten in denen er so da saß - endlich aufstand . Langsam trottete er zu der Bar hin und ließ seinen Blick über die Flaschen gleiten."Scotch.Bourbon.Scotch.Bourbon.Ach was solls.." er schnappte sich eines seiner teuersten Gläser - die er aus Italien hatte - und fühlte es zur Hilfte mit Scotch und zur anderen mit Bourbon und tropfte schließlich auch noch ein wenig Hustensaft hinein - jeder der Alkohol trank wusste,dass das ein Gefühlsgift war. Sorgen? Ausgelöscht. Vergiftet. Das Glas trank er mit einem Mal leer und schließlich rief er die Rezeption an."Bringt mir frühstück hoch. Bagles gehen klar." sie wussten ja mittlerweile was er so aß. Einen Moment stellte er sich an den Balkon. Er zündete sich seine Zigarette an und rauchte sich genüsslich eine,bis er das klingeln der Türe wahr nahm. Er schmiss die Zigarrete hinunter und ging gleich zu der Tür,wo er erst dem Kerl,dessen Namen er immer noch nicht wusste,war jedenfalls irgendwas mit P,zur Küche deutete und gleich als dieser vorbei ging entdeckte er Ana,weshalb er gelcih den Kopf schüttelte."Verrückte. Bekloppte." schon hatte er sie hoch gehoben und ließ sie auf seinem Sofa nieder. Er saß sich auf die andere Ecke und warf schließlich käsestücke ( xD ) auf sie um sie zu wecken.

Ana war mit ihren Kräften vollkommen am Ende. Seine Worte hatten sie zerbrochen und nachdem sie die wohl bisher kälteste Nachricht ihres Ehemanns erhielt, bemerkte sie gar nicht, dass sie irgendwann einfach im Gang vor Dorians Penthouse einschlief. War es ein Schwächeanfall, der dafür sorgte, dass sie ohnmächtig wurde? Oder war sie so erschöpft und kaputt, dass sie einfach einschlief? Eigentlich war es vollkommen unwichtig, wieso sie hier nun schlafend lag und das alles mit Rückenschmerzen zu büßen hätte. Sie schlief wie ein Stein, bemerkte somit gar nicht, dass Dorian sie nun in seine Wohnung trug und sie auf dem Sofa niederließ - eigentlich hätte er sie doch einfach vor seinem Penthouse liegen lassen sollen, nachdem, was sie sich erdreistet hatte, nicht? Aber wieder einmal hatte er mehr... Herz (?) bewiesen, als sie glauben würde. Sie dachte gar nicht daran zu erwachen, erst als sie eines der Käsestückchen auf ihr Auge geworfen wurde, rümpfte sie ihr kleines Näschen und blinzelte sich wach. "W-wo...?", sie versuchte die Umrisse zu erkennen, ehe ihre noch verschlafenen Augen sie die Einrichtung des Schwarzhaarigen Winston erkennen ließen. "Oh...", verwundert blickte sie zu Dorian, der nicht weit von ihr entfernt saß. Kurz räusperte sie sich und setzte sich auf, wobei sie ihr Unwohlbefinden ausdrückte, indem sie sich ihre Arme rieb und versuchte den Blicken des älteren Winston auszuweichen. "Guten Morgen...", brachte sie nun doch höflich heraus und so rieb sie sich den Nacken, der aufgrund ihres so tollen Schlafplatzes mehr als nur verspannt war. "Ich dachte ich wär nach Hause gefahren...", versuchte sie ihm zu erklären, schenkte ihm nun doch einen Blick, "Jedenfalls danke... Auch... wenn ich mir vorkomme, wie eine kleine Maus, die du versucht hattest mit Käse anzulocken.", kurz lächelte sie - ein Lächeln, wie man es schon länger nicht mehr von ihr gesehen hatte, und die zwei Käsestückchen, die auf dem Tisch vor ihr landeten - er sollte lernen ein wenig besser zu zielen - verschlang sie gleich. Ihren Hunger wollte sie nicht länger unterdrücken. Sie sollte und durfte es auch nicht. "Ich weiß... dass ich mich dir gegenüber unmöglich verhalten habe und... ich weiß auch, dass du der letzte Mensch bist, der gerne Entschuldigungen hört oder diese gar annimmt... Aber... es tut mir wirklich Leid. Ich hatte kein Recht so mit dir zu reden... ich war nur so... so wütend, dass du mit so vielen Dingen recht hattest, dass ich einfach übersehen habe oder es übersehen wollte, wer mir hilft.", jedes einzelne Wort meinte sie so, wie sie es ihm sagte - ob er ihr dies jedoch glauben würde... Sie bezweifelte es. Zudem wusste sie, dass er sie weiterhin verachten würde - wieso sollte er das auch nicht? Der Glaube... er könnte sie mögen war wohl reines Wunschdenken. "Okay... kann ich irgendwas ... Essen?", er sollte nicht glauben, sie würde das gerade alles nur vorspielen. Sie.. hatte wirklich vor sich zu ändern. Gesund zu werden... dank ihm.

Dorian drückte seine Lippen immer wieder ein wenig hoch,sodass diese fast an seine Nase traffen,was er immer tat ,wenn er ungeduldig wurde - und das wurde er grade. Mit einer Hand strich er über seinen Bauch,der knurrte. Er hatte Hunger und hätte eigentlich schon längst sein Frühstück verdrückt hätte er sie nicht , wie eine Pennerin - ja,hätte sie einer der reichen erwischt hätte man sie sicherlich rausgeschmissen - also war es ihr Glück,dass er sie gefunden hatte und er konnte sie kaum da liegen lassen. Wer macht den sowas? Als sie entwach zog er eine Augenbraue nach oben und warf nun absichtlich ein Käsestück in ihr Auge."Morgen." brummte er und deutete auf sie."War's bequem? Ich wette dù wirst krank,obwohl das kaum vertragen kannst. Ich wette dein Imunsystem ist gleich 0." merkte er so ganz nebenbei an. Er meinte das gar nicht so böse,wie es klang,sondern wies sie einfach darauf hin."also versuch heute zuhause zu bleiben ,vielleicht hast du Glück und es passiert nichts,wenn nicht für Doctor Winston ,ergo mein Bruder verrückt machen." zur Bestätigung seiner Worte nickte er leicht und lauschte nun ihrer Entschuldigung. Er ließ seine Zunge zwischen seine Lippen schnallen und legte den Kopf zur Seite."Okay..ich hab dir schon mal gesagt,ich kann Entschuldigungen nicht ab,also müssen wir einfach Quitt sein," er hatte schon längst was vor also blickte er gespielt nachdenklich an die weiße,hohe Decke."Ich könnte dich Ohrfeigen. Dich verkaufen oder...." und schon zog sich sein rechter Mundwinkel hoch und er trat die Brünette vom Sofa,sodass sie auf den weichen Teppich flog. Amüsiert lachte er auf und nahm sich ein kleines Käsestückchen." Jetzt sind wir quick." fährt er es sich in den Mund schon zwinkerte er ihr zu."Wenn du schon...freiwillig aufgestunden bist, hol das Essen aus der Küchen. Es gibt Bagles und für dich kein Alkohol. Du hast Alkoholverbot,Giftzwerg."oh,war er nicht witizg? Er könnte ständig über seine eigenen Witze lachen,was auch einfach daran lag,dass er ziemlich selbstverliebt war. Unglaublich sogar. Er hielt sich immer schon für unwiderstehlich und alle weiblichen Wesen in seiner Umgebung zeigten ihm doch auch,dass er verdammt recht damit hatte,es war doch offensichtlich.Er ist nun mal ein Winston. Und der bestaussehensten Winston. Grinsend klatschte er in die Hände."Los los." amüsiert ließ er sich flach auf das Sofa fallen." Wie kann man überhaupt da einschlafen? Du hast harten Sex,deshalb bist du solche...harten Dinge gewohnt." sein Gesicht war im Kissen vergruben weshalb er seine Hand hochhielt und schnipste.

"Halt den Mund, Dorian!", lachend warf sie ihm eines der Käsestückchen entgegen und schüttelte den Kopf. "Ich werde nicht krank und... du hast mir die Augen geöffnet. Wirklich.". Sie konnte ihm seine Worte gar nicht übel nehmen, sie wusste, was sie ihm alles zu verdanken hatte, dass er sogar ihren Unfall vertuscht hatte, obwohl es dafür nun wirklich keinen Grund gab und doch, doch hatte er es getan. Etwas in ihr hoffte er habe es auch für sie getan. Aber sie war sich dessen bewusst, dass all seine Handlungen nur für seinen Bruder waren. Er liebte ihn, würde alles für ihn tun und das stellte er unter Beweis. Wieder einmal. Kurz rieb sie sich ihre zarten Arme und blickte sich ein wenig um, "Hast du vielleicht eine Decke oder eine... Jacke? Mir ist ein bisschen kalt.. Und!", sie erhob gleich ihren Zeigefinger, "Es ist kalt hier, ich bilde mir das nicht ein, also sag nichts, sonst... muss ich mit irgendetwas werfen!", erneut grinste sie den Schwarzhaarigen an, dem sie ihrer Meinung nach noch immer eine Entschuldigung schuldete, die sie natürlich versuchte irgendwie richtig zu formulieren. Ihr war bewusst, wie sehr er diese hasste, doch brauchte sie dies auch für ihren inneren Frieden. "Ich weiß... nur ich... musste mich einfach entschuldigen.", für einen Moment presste sie ihre weichen Lippen zusammen, ehe sie fragend und interessiert eine Augenbraue hochzog. "Du überlegst ernsthaft mich zu verkaufen...? Bedeute ich dir wirklich so wenig? Wie wäre es, wenn -", und schon landete Ana auf dem Boden. "Du....", sie verengte ihre Augen und sofort drehte sie sich um, um ihm ihren bösen Blick zu zuwerfen. "DAS. wirst du mir noch büßen, Dorian.", warnte sie ihn vor, stand von dem wirklich weichen Teppich nun auf und deutete auf die Küche, "Bagels? In der Küche...? Aber nenn' mir einen Grund wieso ich dir auch nur etwas davon übrig lassen sollte, huh? Vielleicht esse ich ja alles alleine auf.", grinsend biss sie sich auf die Unterlippe und verschränkte ihre Arme, als er sie aufforderte sich zu beeilen. Wer war sie denn? Sein Hausmädchen? Nein, bestimmt nicht. Doch waren es seine nächsten Worte, die sie ein wenig erröten ließen - welch Glück, dass er sein Gesicht in die Kissen vergrub, so dass er ihren Blick gerade nicht sehen konnte. "I-ich... hol die Bagels. Und... mit dem harten Sex kennst du dich doch eher aus... oder bist du doch der... Kuscheltyp?", konterte sie nun doch und suchte natürlich Zuflucht in der Küche. Mit Bagels und Kaffee kam sie zurück und stellte alles auf dem Wohnzimmertischchen ab. Einen Moment starrte sie das Frühstück an, legte ihre Hand auf ihren Bauch und saß schweigend da. Okay... du schaffst das, Ana. Du bist zu dünn. Du musst dich wieder normal ernähren. Los... "Weißt du... mit diesem Bagel.", sie erhob ihn, "Entscheide ich mich dafür zu leben.", genussvoll biss sie in das Hefeteiggebäck und grinste zufrieden, wobei ihr Blick für einen Moment an Dorian haftete...