#16

RE: Wohnzimmer

in Winston 12.08.2014 21:41
von Ana Winston • 140 Beiträge

Sie liebte ihn doch genau dafür. Dass er sich sorgte, immer nur das Beste für sie wollte, auf sie Acht gab, doch hatte sie einfach dieses Problem, welches sich nicht so einfach lösen ließ. Natürlich hungerte sich der Braunschopf ab, aß so gut wie gar nichts mehr, und wenn ein Salatblatt, einen Apfel - all die Dinge, die den Magen ein wenig füllten, jedoch nicht zu viel Kalorien hatten. Was ist nur aus dem jungen Mädchen geworden, das früher so gerne Pizza und Süßigkeiten aß? Ana müsste lügen, würde sie sagen, es gelüste ihr nicht nach all diesen Dingen, doch sollte sie gar nicht erst wieder damit anfangen. Sie war so stolz auf ihre jetzige Figur. Darauf, dass sie so viel abgenommen hatte und endlich so toll aussah wie all ihre Freundinnen, aber die Sorge ihres geliebten Neals war durchaus berechtigt. "Natürlich geht es mir gut!", verdeutlichte sie ihm, "Und stell das nicht in Frage, Neal! Du magst das vielleicht nicht so sehen, aber es ist wahr!", nein. Sie redete es sich nur ein, dass es ihr gut ging, denn viel zu oft hatte sie leichte Schwindelanfälle oder fühlte sich einfach nur schlapp und schwach. Ihr Körper bekam zu wenig Energie, zu wenig Kohlenhydrate. Sie musste essen, sonst würde sie eines Tages zusammenbrechen. Als sie seine Hände spürte, verzog sie leicht das Gesicht, "Du tust mir weh, Neal...", selbst die leichteste Berührung wurde immer schmerzhafter. Sie war schwach! "Soll ich mich vollstopfen, obwohl ich keinen Hunger habe?! Nudeln? Reis? Ein Apfel reicht vollkommen aus! Oder...", sie zuckte mit ihren dünnen Schultern, "Vielleicht ein Salat mit Hähnchenstreifen. Es ist nicht so, dass ich gar nichts essen, Schatz! Begreife das doch!". Sie selbst bemerkte doch gar nicht mehr, wie weit das alles gegangen ist. Sie würde ja nicht einmal zunehmen, würde sie sich normal ernähren! Sie dürfte einfach nicht übertreiben, würde ihre Figur aber dennoch behalten... Nur dieses Hungern, bis rein gar nichts mehr an ihr dran ist..? Doch dann kam diese eine Frage, die sie für einen Moment erstarren ließ. Schweigend, geschockt und verständnislos blickte sie ihren Neal an, "Ob ich... ich bin nicht krank, Neal... Tu nicht.. als wäre ich eine Art Süchtige, die nicht genug bekommen kann abzunehmen! Ich bin weder krank... noch eine Irre oder süchtig!", es machte ihr langsam Angst, doch das, was ihr wirklich zu schaffen machte war wohl, dass er zum einen Recht hatte und zum anderen... dass beide stritten. So wie noch niemals zuvor. "Du würdest mich doch nicht verlieren.... Niemals...", sie schüttelte den Kopf und strich sich durch das lange, braune Haar. Das wohl noch einzig gesunde an der jungen Frau...


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#17

RE: Wohnzimmer

in Winston 12.08.2014 22:39
von Neal Winston • 160 Beiträge

Sie würde es nicht einsehen,dass war ihm natürlich bewusst - erstens war sie nämlich unglaublich stur und zweitens war es auch so,dass...wenn Menschen..ein Problem bei soetwas haben es nie einsehen wollten. Und Ana wollte nicht sehen,dass sie es übertrieb. Das sie...ihrer Gesundheit schadete. Er wollte sie nicht...daran verlieben,schon lieber auf normale Weise . Oder einfach gar nicht! Er konnte das alles nicht glauben. "Sag mal.." nun blickte er sie an."Glaubst du das ernsthaft,dass es dir..gut geht oder redest du das dir ein um den Tag zu überstehen? Ich weiß nicht,ob du dich erinnerst,aber ich kann allein mit einem Blick erkennen,ob jemand gesund ist oder nicht. Und.du.bist.es.nicht."den letzten zischte er ihr entgegen. Er war doch nicht blind verdammt,dass konnte doch nicht ihr ernst sein! Wieso musste sie ihm sowas antun? Sie wusste doch ganz genau,wie wichtig ihm die Gesundheit war,sonst wäre er wohl kaum Arzt geworden. Sie...sollte doch verdammt nochmal auf ihn hören! Einsehen,dass sie da einen gewaltigen Fehler machte! doch tat sie genau das nicht,sie ignorierte es einfach und redete sich weiter an ,dass alles super wäre,doch war das einfach nichts weiter als eine Lüge und das wissen sie doch beide!
"Ich muss dich nur berühren und es tut dir weh ,weißt du woran es liegt?" gknurrend zog er sie - wenn auch ein wenig unsanft - näher an sich."Weil du nur haut und Knochen bist. Du bist unterernährt.Sieh es doch verdammt nochmal ein!" knurrend ließ er sie schließlich los und maschierte zu der Bar hin,die mittem im Wohnzimmer stand - er schnappte sich gleich ein Glas und füllte dieses mit Scotch. "Denk nicht mal daran etwas davon zu trinken. Scotch auf Leeren Magen ist ungesund." schon schüttete er das ganze Glas in seinen Mund und schloss kurz die Augen. Er lauschte ihren Worten und voller Wut knallte er das Glas gegen die nächst gelegene Wand - jedoch weit genug weg von ihr."DU bist krank okay! Bei dir fällt die Schraube in dienem Kopf,die dir mitteilt,dass du verdammt nochmal essen sollst,bevor du drauf gehst,denn das wirst du wenn du so weiter machst,willst oder kannst du das nicht verstehen? Soll ich es in bulgarisch sagen,verstehst du es dann?" er wurde lauter - aber sie wusste ja,dass er...ein Temprament hatte,dass grade mit ihm durchging und das beste von ihm nahm."Vielleicht verlier ich nicht dich,aber du mich." murmelte er noch undeutlich dazu.



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#18

RE: Wohnzimmer

in Winston 12.08.2014 23:26
von Ana Winston • 140 Beiträge

Sie war einfach... krank. Sie brauchte ihren Mann, der ihr endlich die Augen öffnet, der sie vor einen Spiegel zerrt und ihr sagt, sie sei krank! Aber selbst dann wäre sie wohl zu stur um es einzusehen. Sie würde schweigen, würde sich einfach gar nicht mehr dazu äußern und schlimmsten Falls würde sie eben essen, sobald ihr Mann zu Hause wäre. Sie würde so viel essen, wie auch er, was sie dann jedoch tun würde, war die nächste Frage. Sie ist da in etwas reingerutscht und kommt ohne Hilfe nicht mehr heraus. Sie übertrieb maßlos, aß am heutigen Tag noch gar nichts und warf ihrem Mann dann noch vor, dass er sie als krank bezeichnet? Sie sollte ihm dankbar sein, dass er sich so sehr um sie sorgte, doch würde sie erst viel später bemerken, wie recht er doch wirklich hatte. "Nur weil ich... dünn bin heißt es doch nicht gleich, dass ich krank bin! Ja, du erkennst, dass Menschen krank sind mit nur einem Blick! Ich weiß das, aber du irrst dich bei mir! Ich habe weder Schwindel- noch Schwächeanfälle, also kann es mir doch nur gut gehen, nicht?!", woher kannte sie diese zwei Symptome wohl, wenn sie so gesund war? Hatte sie ihn gerade wirklich belogen? Er sollte es ihr bitte nicht übel nehmen, da sie langsam schon gar nicht mehr wusste, was sie sagte! Sie liebte ihn mehr als alles andere und das sollte er niemals vergessen, doch war da diese Stimme in ihrem Kopf, die ihr immer wieder davon abriet noch etwas zu essen. Diese Stimme die ihr sagte, sie solle ihm erzählen, dass sie noch nie einen Schwindelanfall hatte, doch diese häuften sich in der letzten Zeit. Erst letztens hatte sie beim Autofahren beinahe einen Unfall gebaut aufgrund einer ihrer Anfälle. Sie hatte Glück, beim nächsten Mal könnte das Glück sie jedoch verlassen.
"Lass mich LOS, NEAL!", sie versuchte ihre Handgelenke aus seinem Griff zu befreien. Die Art, wie er sie zu sich zog, so unsanft... war es, die sie auf zweierlei Art verletzte. "Ich habe vielleicht in letzter Zeit wenig gegessen...", sie sah ihn unschuldig an und hob eine Schulter leicht in die Höhe, "Aber... ich esse schon wieder genug. Mach dir doch keine Sorgen... Sonst esse ich etwas. Jetzt sofort. Wenn es dich beruhigt.", sie wusste sich langsam nicht mehr ein noch aus. "Ich will auch e-", ehe sie den Satz beenden konnte, mahnte er sie gleich ab. Kein Alkohol auf nüchternem Magen. Als er nun für einen Moment die Ruhe verlor und das Glas voller Wut gegen die Wand schmetterte, zuckte die junge Ana schreckhaft zusammen. "Dann würde ich es noch weniger verstehen.", merkte sie auf seinen Satz bezüglich der Herkunft ihrer Familie an. Sie sprach kein bulgarisch, hatte es - leider - nie gelernt. Aber langsam ertrug sie all das nicht mehr, worauf hin sich nun doch die erste Träne von ihrem Lid löste, vorallem auf seine letzten Worte, denn ihn wollte sie mit Sicherheit nicht verlieren. "D-dann... werde ich..", sie schluckte und begab sich zur Wohnzimmertüre vor der sie stehen blieb, "I-ich uns... etwas zu essen machen.". Sie zitterte und verlor beinahe das Gleichgewicht, woraufhin sie sich am Türrahmen festhielt.


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#19

RE: Wohnzimmer

in Winston 13.08.2014 00:06
von Neal Winston • 160 Beiträge

Sie belügte ihn. Er konnte das grade nicht glauben. Hatte sie das wirklich getan? Sie hatte ihn belogen und das wegen so einer verdammten scheiße.Er war so wütend auf sie,wie noch niemals zuvor,er hatte doch immer geglaubt,dass sie über solchen Dingen stand - wieso war es ihm nicht früher aufgefallen,dass Ana ein Problem hatte? Wollte er es vielleicht einfach nicht sehen? "Weißt du was,iss oder iss nicht,ist mir egal . Ich rede eh keinen eine scheiß wand" und schon verließ er,nachdem er sich siene Jacke geschnappt hatte die Villa mit einem lauten Knall der Türe.



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#20

RE: Wohnzimmer

in Winston 13.08.2014 00:58
von Ana Winston • 140 Beiträge

{ ---> Dorian's Penthouse }


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